
Diese grundsätzliche Fragen des Lebens verpackt Andreas Brandhorst in ein in sich stimmiges Universum, das sich an der Grenze zwischen Ordnung und Unordnung befindet und in dem die Hauptfigur (Esebian) unaufhaltsam an den Punkt geführt wird, an dem er genau diese Entscheidung treffen muss: In welche Richtung wird sich die Gesellschaft entwickeln? Welche Mächtigen werden am Ende den Sieg davon tragen? Und ... wird er sein Ziel, die Unsterblichkeit, erreichen? Und ist das Erreichen dieses Ziels ein Segen oder ein Fluch?
Neben Esebian sind auch alle anderen Figuren lebendig. Jeder hat sein Motiv für die ihm eigene Handlungsweise. Jeder ist glaubhaft und nachvollziehbar.
Andreas Brandhorsts bildhafte und präzise Sprache lässt alle Orte nicht nur vor dem Auge erscheinen, sondern man steht mit den Figuren Schulter an Schulter an diesen Orten, riecht sie, fühlt und ist mitten drinn im Geschehen, statt nur davor.
Wer sich für Charakterzeichnungen von Figuren, gesellschaftsliche Zusammenhänge und philosophischen Überlegungen interessiert, die allesamt spannend in eine Space Opera verpackt sind, wird dieses Buch mögen.
Es ist - wie alle anderen Bücher von Andreas Brandhorst - eine Pflichtlektüre für Leute, die Science Fiction mögen.
Kinder der Ewigkeit: Roman
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